Montag, 01.09.14 | Klönschnack: Zu viel Absicherung

Zu viel Absicherung!

Hausverwalter werden durch Grundeigentümer beauftragt, damit letztere möglichst entlastet werden. Dies bedeutet, dass der Verwalter recht weitgehende Vollmachten erhält, um sich um das Tagesgeschäft kümmern zu können. Leider gehen immer mehr Banken, Verwaltungen oder auch große Lieferanten und Versorger dazu über, den Berufsstand des Hausverwalters zu ignorieren.Es erfolgt eine absolute Absicherung durch die jeweiligen Dienstleister, indem Vollmachten nicht akzeptiert werden.
Teilweise kann der Verwalter noch nicht mal mehr als Zustellungsbevollmächtigter in die Adressdatenbanken eingepflegt werden. Es fehlt schlicht an den passenden Feldern.Fand die IT nicht wichtig.
Auch mussten wir erleben, dass manche junge Menschen gar nicht mehr wissen, was ein Zinshausverwalter eigentich ist. Häufig werden wir mit WEG Verwaltern verwechselt, die gänzlich anderenRegeln unterliegen.
Oder wir begegnen schlecht ausgebildeten Mitarbeitern bei Banken, die allen Ernstes behaupten, man könne solche Vollmachten gar nicht erteilen. Die haben offensichtlich ihre internen Arbeitsrichtlinien mit dem BGB verwechselt.
Dies führt im Alltag zu teils enervierenden Herausforderungen. In seinem Artikel plädiert Oliver Moll für weniger Administration, mehr Entscheidungsfreiheit, mehr Verantwortungsübernahme und „gesunden Menschenverstand“.

» PDF Download Link