Freitag, 16.05.14 | Metropolenmieten wachsen kaum noch!

Metropolenmieten wachsen kaum noch. Das Internetportal immowelt hat die Mieten in deutschen Metropolen untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass die durchschnittliche Hamburger Angebotsmiete (11 Euro je m²) im letzten Quartal nur noch um 1% gestiegen ist. Dabei wurden die Angebotsmieten des ersten Quartal 2014 mit den Angebotsmieten des gleichen Vorjahreszeitraum verglichen.

Auch wir spüren diesen Trend bereits seit einigen Monaten. Es ist immer noch möglich gut renovierte Wohnungen mit modernen Bädern, neuer Elektrik und schönen Bädern, im frisch gestrichenen Zustand, zu Spitzenmieten zu vermieten. Jedoch gibt es inzwischen je Lage eine deutliche spürbare „Widerstandslinie“. Wird diese Miete überstiegen, so ist die Nachfrage gegen Null. Aber selbst unter dieser „Peak-Miete“ sinkt die Nachfrage bereits spürbar und die Vermarktungszeiträume werden länger. Ferner ist zu beobachten, dass auch die Qualität der Bewerber sinkt. Nur weil zehn Interessenten kommen, heißt dies ja noch lange nicht, dass man auch an einen von den zehn vermieten möchte. Daher kommt es bereits vereinzelt zu kurzen Leerstandszeiten. Eine übergangslose Neuvermietung kann nicht mehr in jedem Fall gewährleistet werden. Auch werden die Interessenten deutlich selektiver in ihrem Auswahl- und Zusageverhalten. Dies spüren wir auch in den „Brennpunkten“.

In Eimsbüttel, Winterhude und Altona liegt die „Peak-Miete“ bei ungefähr 11 bis 14 Euro je m². Abhängig von Größe und Ausstattung der Wohnung. In den östlichen und nördlichen Randbereichen wie Eilbek, Hamm oder Fuhlsbüttel liegt diese Miete zwischen 7 und 9 Euro je m².

Aber auch die „Mietpreisbremse“ wirft ihre Schatten voraus.

So meldete Immoscout24 unlängst überdurchschnittlich sprunghaft, steigende Angebotsmieten. Danach machen erste Vermieter bereits monetäre Zugeständnisse oder nehmen auch Leerstände in Kauf, um eine möglichst deutlich über dem Mittelwert Mietenspiegel liegende Neuvertragsmieten zu erzielen. So will man sich für die ungewisse Zukunft absichern.

Fazit: Wer vermietet muss derzeit genau überlegen, wie er seine Rendite auch in Zukunft sichert und vor allem auch bereit sein in der Vermietung Zugeständnisse zu machen, um dieses Ziel zu erreichen.